Was machen Techniker/innen für Bautechnik im Bereich Baubetrieb?
Techniker/innen der Bautechnik mit dem Schwerpunkt Baubetrieb haben hauptsächlich Aufgaben im Bereich der baubetriebswirtschaftlichen Tätigkeiten. Sie bearbeiten Ausschreibungsunterlagen, kalkulieren die Kosten für Bauvorhaben und erstellen Angebote. Ihr Hauptziel ist es sicherzustellen, dass ein Bauvorhaben gemäß den genehmigten Plänen ordnungsgemäß durchgeführt wird. Die Techniker/innen sind verantwortlich für die Organisation der Baustelleneinrichtung sowie den Einsatz von Arbeitskräften und Maschinen. Während des Baus achten sie darauf, dass Sicherheitsbestimmungen und technische Regeln eingehalten werden. Als Bauleiter/in stellen sie sicher, dass der Zeitplan eingehalten wird und kontrollieren die Qualität der erbrachten Leistungen auf einer Baustelle. Nach Abschluss des Projekts führen sie eine Bestandsaufnahme durch, organisieren die Abnahme der fertigen Arbeiten und kümmern sich um die finanzielle Abrechnung.
Um eine staatliche Anerkennung als Techniker/in in der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Baubetrieb zu erhalten, muss man eine berufliche Weiterbildung an einer Fachschule absolvieren. Die Vollzeitausbildung dauert zwei Jahre, während man in Teilzeit vier Jahre benötigt; am Ende steht eine staatliche Abschlussprüfung. Weiterbildungsmaßnahmen zur Anpassung an neue Entwicklungen wie beispielsweise in den Bereichen Bautechnik, Bauzeichnen, Baustellenüberwachung und Kalkulation sind ratsam.
Darüber hinaus kann der Trend zu nachhaltigen und klimaneutralen Bauweisen in Verbindung mit neuen Designformen und digitalen Technologien ein wichtiges Weiterbildungsthema für Techniker/innen der Bautechnik mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet des Baubetriebs werden. Der zunehmende Einsatz von serieller und modularer Bauweise sowie von Drohnen und künstlicher Intelligenz bietet ebenfalls Potenzial für Weiterbildungen in der Bauindustrie.