Was machen Techniker/innen des Bereiches Gebäudesystemtechnik?

Techniker/innen im Bereich Gebäude­system­technik über­nehmen die Planung und Installa­tion von automati­sierten Heizungs-, Klima- und Lüftungs­systemen sowie Kontroll­systemen. Sie erstellen Aus­führungs­pläne, Konstruk­tions­zeich­nungen und tech­nische Berech­nungen für diese Systeme. Bei der Umsetzung auf Bau­stellen koordi­nieren sie die Arbeits­abläufe, stimmen sich mit anderen Gewerken und Auf­trag­gebern/innen ab, über­wachen die Montage­vor­gänge termin­gerecht und fach­lich korrekt und nehmen schließ­lich die gebäude­tech­nischen Anlagen in Betrieb. Durch den Ein­satz von Mess-, Steuer- und Regel­ein­richtungen führen sie Tests durch, bieten Kunden­dienst­leistungen an und reparie­ren gegebenen­falls Störungen an den Anlagen. Des Weiteren betreuen sie Kunden/innen, bearbei­ten Aus­schreibungs­unter­lagen inklu­sive Angebots­kalkula­tion.

 

Die Projektierung, Konstruk­tion sowie Kalkula­tion tech­nischer Gebäude­installa­tionen gehört zu ihren Auf­gaben­bereichen. Sie sind ver­ant­wort­lich für das Über­wachen der Montage­arbeiten vor Ort. Zudem passen sie beste­hende gebäude­tech­nische Anlagen an neue Bedürf­nisse an oder ent­wickeln diese weiter. Betriebs­kon­trollen werden durch­geführt, ebenso wie Kunden­dienste erbracht.

 

Eine weitere Tätigkeit ist die Mit­arbeit im Ver­trieb bzw. Service zur Beratung von Kunden/innen. Auch beteili­gen sich Techniker/innen aktiv am Aus­bildungs­prozess inner­halb des Unter­nehmens, indem Mit­arbeiter/innen beraten, ange­lernt oder geführt werden können. Zudem besteht auch die Mög­lich­keit, Energie­aus­weise gemäß dem Gesetz zur Ein­sparung von Energie in Gebäuden (GEG) für Eigen­tümer von Wohn- und Nicht­wohn­gebäuden auszu­stellen.

 

Die staatlich geprüfte Techniker/innen-Aus­bildung im Bereich Gebäude­system­technik ist eine beruf­liche Weiter­bildung, die auf Fach­schulen ange­boten wird. Sie dauert ent­weder zwei Jahre in Voll­zeit oder drei bis vier Jahre in Teil­zeit und schließt mit einer staat­lichen Abschluss­prüfung ab. Weiter­bildungen zur Anpassung an neue Ent­wick­lungen wie bei­spiels­weise im Bereich der Gebäude­system­technik, Heizungs-, Lüftungs- und Klima­technik sowie Konstruk­tion können eben­falls absol­viert werden. Zudem kann sich der Trend hin zu ver­netzten und internet­gesteuer­ten ver­sorgungs­tech­nischen Ein­richtungen bei der Ent­wick­lung von Gebäude­konzep­ten zu einem wich­tigen Weiter­bildungs­thema für Techniker/innen im Bereich Gebäude­system­technik ent­wickeln. Auch nach­haltige Bau­weisen, klima­neutrale Prakti­ken sowie digitale Techno­logien bieten Poten­zial für weitere Fort­bildungen.