Wie wird man Ingenieur/in für Gebäudetechnik und Facility-Management?

Ingenieure/innen für Gebäude­technik und Facility-Manage­ment ent­werfen, errichten und betreiben technische Anlagen in ver­schiedenen Gebäuden wie Büro­gebäuden, Ein­kaufs­zentren oder Kranken­häusern. Während des Bau­prozesses über­wachen sie die Arbeiten. Im Bereich Facility-Manage­ment gewähr­leisten sie die Funktions­fähig­keit der Anlagen.

 

Das Studium im Bereich Facility-Manage­ment eröffnet viel­fältige Berufs­möglich­keiten. Man erwirbt Kennt­nisse in Betriebs­wirt­schaft, Organisa­tion und Technik sowie das nötige Know-how zur Betreuung großer Gebäude­komplexe. Die späteren Ein­satz­möglich­keiten sind genauso abwechs­lungs­reich wie die Tätig­keiten selbst – sei es in Fabriken, Büro­gebäuden oder Ein­kaufs­zentren. In einer wachsen­den Branche bietet das Studium im Bereich Facility-Manage­ment gute Aus­sichten für eine erfolg­reiche Karriere.

 

Ein Bachelorstudium im Facility-Manage­ment umfasst normaler­weise sechs bis acht Semester und ver­mittelt grund­legende Kennt­nisse und Fähig­keiten in diesem Fach­bereich. Man erhält eine breite Aus­bildung in Bereichen wie Immo­bilien­wirt­schaft, Betriebs­wirt­schaft, Recht und Technik.

 

Im Rahmen des Bachelorstudiums lernt man wichtige Konzepte und Methoden des Facility-Manage­ments kennen. Man eignet sich Kennt­nisse über Planung, Steuerung und Über­wachung von Gebäuden an sowie darüber, wie man diese instand hält bzw. pflegt. Finan­zierungs­vor­gänge von Gebäuden gehören ebenso zum Wissen wie die recht­lichen Aspekte des Facility-Manage­ments.

 

Zusätzlich bietet das Bachelorstudium im Bereich Facility-Manage­ment die Möglich­keit, sich in spezi­fischen Bereichen zu speziali­sieren, bei­spiels­weise in der Immo­bilien­wirt­schaft oder der technischen Gebäude­aus­rüstung. Damit legt man eine solide Grund­lage für eine Karriere im Facility-Manage­ment oder ver­wandten Bereichen wie Immo­bilien­wirt­schaft, Betriebs­wirt­schaft oder Technik. Ein weiter­führen­des Masterstudium im Fach­bereich Facility-Manage­ment ist eben­falls möglich.

 

Alternativ kann man auch ein Masterstudium im Bereich Facility-Manage­ment absol­vieren. Dieses baut auf den Kennt­nissen des Bachelorstudiums auf und ver­tieft das Wissen über das Thema. Das Studium dauert normaler­weise vier bis sechs Semester und ermög­licht, sich in einem bestimmten Bereich des Facility-Manage­ments zu speziali­sieren.

 

Im Rahmen des Masterstudiums erwirbt man fort­geschrittene Konzepte und Methoden des Facility-Manage­ments sowie ver­tiefte Kennt­nisse über Planung, Steuerung und Über­wachung von Gebäuden. Man lernt außer­dem, wie man Gebäude betreibt bzw. instand hält sowie finan­zielle Aspekte und recht­liche Rahmen­bedingun­gen kennen.

 

 

Wie lange dauert das Studium zum/r Ingenieur/in für Gebäude­technik und Facility-Management?

 

Die Dauer eines Facility-Manage­ment Studiums variiert je nachdem, ob es sich um einen Bachelor- oder Masterstudien­gang handelt. Ein Bachelorstudium dauert normaler­weise sechs bis acht Semester, was etwa drei bis vier Jahre ent­spricht. Während dieser Zeit erwirbt man die grund­legenden Kennt­nisse im Bereich Facility-Manage­ment und erhält eine breit gefächerte Aus­bildung in ver­schiedenen Fach­bereichen. Für den Masterstudien­gang sind üblicher­weise vier bis sechs Semester vor­gesehen, also unge­fähr zwei bis drei Jahre. Dieses Studium baut auf den Grund­lagen des Bachelorstudiums auf und ver­tieft das Wissen im Bereich Facility-Manage­ment.

 

Es besteht auch die Möglich­keit eines berufs­begleiten­den Studiums, bei dem sich die Dauer in der Regel ver­längert. Man arbeitet dabei Voll­zeit und besucht gleich­zeitig Abend­kurse oder Wochen­end­seminare während des Studiums.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für ein Studium zum/r Ingenieur/in für Gebäude­technik und Facility-Management?

 

Um das Facility-Management-Studium zu absol­vieren, benötigt man ent­weder die all­gemeine Hoch­schul­reife oder die Fach­hoch­schul­reife. Es ist auch mög­lich, Zugang mit einer fach­lich gebundenen Qualifi­kation wie bei­spiels­weise einer Meister­prüfung im Bereich Technik oder einem ähn­lichen Feld zu erhalten. In manchen Fällen kann es erforder­lich sein, dass man ohne Abitur an einer Eignungs­prüfung teil­nimmt.

 

Die Voraussetzungen für ein Facility-Manage­ment-Studium können je nach Hoch­schule und Studien­gang variieren. Für den Beginn eines Bachelorstudiums im Facility-Manage­ment wird in der Regel ein Abitur oder eine fach­gebundene Hoch­schul­reife voraus­gesetzt. Um einen Masterstudien­gang aufzu­nehmen, wird üblicher­weise ein erfolg­reich abge­schlossener Bachelorstudien­gang im Facility-Manage­ment oder einem ver­wandten Fach­bereich ver­langt. In der Regel werden gute Englisch­kennt­nisse erwartet, da es sich bei Facility-Manage­ment um ein inter­nationales Fach­gebiet handelt.

 

Praktische Erfahrungen im Bereich des Facility-Manage­ments oder einem ver­wandten Gebiet, wie zum Bei­spiel Immo­bilien­wirt­schaft, Betriebs­wirt­schaft, Recht oder Technik, können von Vor­teil sein, sind aber nicht immer zwingend erforder­lich. Eine hohe Motivation und starkes Interesse am Facility-Manage­ment sind wichtig, da das Studium heraus­fordernd sein kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Voraus­setzungen von Hoch­schule zu Hoch­schule variieren können. Daher lohnt es sich, direkt bei der gewünschten Hoch­schule nachzu­fragen.

 

 

Was beinhaltet das Studium zum/r Ingenieur/in für Gebäudetechnik und Facility-Management?

 

Inhalte und Fächer des Studiums können jedoch von Hoch­schule zu Hoch­schule variieren. Es gibt jedoch einige Grund­fächer, die in fast allen Facility-Manage­ment Studien­gänge vor­kommen. Zu diesen gehören Immo­bilien­wirt­schaft, Betriebs­wirt­schaft, Recht, Technik und Dienst­leistungs­manage­ment. Zusätz­lich werden auch Projekt­manage­ment-Fähig­keiten sowie spezifische Fach­kennt­nisse im Bereich des Facility-Manage­ments ver­mittelt.

 

Im Fach Immobilienwirtschaft lernt man grund­legende Aspekte wie Markt­analyse, Ent­wicklung, Finanzie­rung und Bewertung von Immobi­lien. In der Betriebs­wirt­schaft erwirbt man Kennt­nisse in Bereichen wie Finanz­buch­haltung, Kosten­rechnung und Manage­ment­methoden. Das juristische Fach behandelt recht­liche Belange im Facility-Manage­ment wie Miet­recht oder Arbeits­recht. Im technischen Bereich geht es um Themen wie Gebäude­technik, Energie­effizienz und Nach­haltig­keit.

 

Das Dienstleistungs­management beschäftigt sich mit der Organisa­tion und Steuerung von Services im Facility-Manage­ment wie Reinigungs­dienste oder Sicher­heits­maß­nahmen. Im Projekt­manage­ment erwirbt man Methoden zur erfolg­reichen Planung, Durch­führung und Abschluss von Projek­ten im Facility-Manage­ment.

 

Des Weiteren beinhaltet das Studium fach­spezifi­sche Fächer des Facility-Manage­ments wie Gebäude- und Anlagen­technik, Gebäude- und Anlagen­sicher­heit, -betrieb / -wartung / -sanierung / -management; Dienst­leister­manage­ment, strate­gisches Facility-Manage­ment, Nach­haltig­keit, Compliance, Risiko- und Prozess­manage­ment und IT-Systeme. Praktika oder Projekt­arbeiten ermög­lichen zudem die Anwendung des Gelernten in der Praxis, sei es durch Praktika in Unter­nehmen oder Projekt­arbeiten im Rahmen von Facility-Manage­ment-Projekten.

 

Das Bachelorstudium umfasst normaler­weise sechs Semester und schließt mit dem Bachelor of Science oder dem Bachelor Engineering ab. Neben den technischen Fächern werden betriebs­wirt­schaft­liches Wissen sowie Grund­lagen der Sozial­wissen­schaft ver­mittelt. Schwer­punkte liegen meist auf der Gebäude­lehre und dem technischen Gebäude­manage­ment. Mathe­matik, Bauphysik, -chemie, All­gemeine Bau­stoff­kunde, Nach­haltig­keit und Umwelt­schutz gehören eben­falls zum Stunden­plan.

 

In den betriebs­wirt­schaft­lichen Fächern lernt man die richtige Ver­waltung von Immobi­lien sowie Grund­lagen aus Wirt­schafts- und Rechts­wissen­schaften sowie Finanz- und Rechnungs­wesen kennen. Man erhält auch Kennt­nisse in Aus­schreibungen, Ver­gabe­texten und Leistungs­beschrei­bungen.

 

Ein mehrwöchiges Praktikum im vierten oder fünften Semester bereitet auf die praktische Arbeit als Facility-Manager/in vor. Ein anschließendes Masterstudium qualifi­ziert für ver­ant­wortungs­volle Führungs­auf­gaben im Bereich Facility-Manage­ment. Themen wie Risiko­manage­ment, Bewertung von Immobi­lien, nach­haltiges Bauen oder Personal­führung stehen dabei auf dem Lehr­plan.

 

 

Wie geht es nach dem Studium als Ingenieur/in der Gebäude­technik und Facility-Management?

 

Der erfolgreiche Abschluss eines Studiums im Facility-Manage­ment eröffnet ein viel­seitiges Berufs­feld an unter­schied­lichen Arbeits­orten. Als Facility-Manager/in ist es die Auf­gabe, dafür zu sorgen, dass der Ort des Ein­satzes optimal bewirt­schaftet wird und man stets kosten­günstige Lösungen im Blick hat. Durch die Tätig­keit sichert man das Kern­geschäft des Betriebes ab, indem man bei­spiels­weise Kosten über­wacht und Abrechnungs­ver­fahren sowie die Buch­haltung kontrol­liert. Zudem plant und über­wacht man als Organi­sator alle Maß­nahmen zur Instand­haltung des Gebäudes und gewähr­leistet einen reibungs­losen Ablauf aller technischen Prozesse.

 

Unternehmen wie Wohnungs­bau­gesell­schaften, Immo­bilien­ver­waltun­gen, Ingenieurs­büros oder Projekt­ent­wick­lungs­unter­nehmen benötigen Fach­kräfte wie Facility-Manager/innen. Auch große Ein­richtun­gen wie Kliniken oder öffent­liche Gebäude sowie Ein­kaufs­zentren sind poten­zielle Arbeit­geber/innen.

 

Mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich Facility-Manage­ment stehen gute beruf­liche Perspek­tiven in ver­schiede­nen Branchen offen. Das Facility-Manage­ment ist eine wach­sende Branche von großer Bedeutung, mit einer hohen Nach­frage nach qualifi­zierten Fach­kräften. Als Facility-Manager/in kann man in vielen Bereichen tätig sein, darunter Immo­bilien­wirt­schaft, Gebäude- und Anlagen­betrieb, Dienst­leistungs­manage­ment, Energie­manage­ment, Nach­haltig­keit oder öffent­liche Ver­waltung – auch eine Selbst­ständig­keit mit dem eigenen Unter­nehmen im Bereich des Facility-Manage­ments ist mög­lich. In diesen Bereichen kann man sich auf ver­schiedene Funk­tionen speziali­sieren und während der Karriere weiter­ent­wickeln. Mög­liche Positio­nen sind bei­spiels­weise Projekt­manager/in, IT-System­manager/in, Compliance Manager/in oder Risiko­manager/in.

 

Es gibt auch Möglich­keiten für eine erfolg­reiche Karriere inner­halb eines Unter­nehmens, wie die Leitung von Abteilun­gen oder das Über­nehmen von Führungs­positionen. Insge­samt bietet ein Studium im Bereich Facility-Manage­ment gute beruf­liche Aus­sichten in einer wachsenden Branche mit vielen Karriere­möglich­keiten und Speziali­sierungs­möglich­keiten.